Cohn-Medaille
Am 12. September 2021 wurden im Rahmen der 73. DGHM-Jahrestagung in Berlin die Cohn-Medaillen an Herrn Prof. Dr. Dr. Andreas Podbielski und Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Wieler verliehen.
Die Ferdinand Cohn-Medaille wurde zu Ehren von Ferdinand Cohn, dem Begründer der systematischen Bakteriologie und Entdecker der Endosporen, von der DGHM gestiftet. Die Preisträger*innen haben sich in herausragender Weise um die Mikrobiologie und/oder Hygiene verdient gemacht und/oder haben sich durch besonders wichtige Arbeiten auf dem Gebiet der Mikrobiologie und/oder Hygiene hervorgetan.
Herr Prof. Podbielski (Foto) wurde mit der Cohn-Medaille für sein jahrelanges Engagement als Herausgeber der Mikrobiologisch-infektiologischen Qualitätsstandards (MiQ), der Mitarbeit an Leitlinien der wissenschaftlichen Medizin, der Qualitätssicherung und dem Arbeitsschutz sowie seinem außerordentlichen Einsatz in der Krankenhaushygiene und Öffentlichkeitsarbeit geehrt.
Weitere DGHM-Auszeichnungen: Herr Prof. Podbielki (Lebenslauf) erhielt 1994 DGHM-Förderpreis, 2001 den DGHM-Hauptpreis und 2013 Qualitätssicherungspreis der DGHM .
Er war von 2003-2005 federführendes Mitglied der Qualitätssicherungskommission der DGHM, für den Bereich Qualitätsstandards und Leitlinien.
Seit 2003 ist er Mitherausgeber der Mikrobiologisch-infektiologischen Qualitätsstandards (MIQs, seit 2008 Sprecher) und seit 2011 Mitglied der Ständigen Arbeitsgemeinschaft „Allgemeine und Krankenhaushygiene“ der DGHM.
Prof. Dr. Dr. Andreas Podbielski (links) und Prof. Georg Häcker (DGHM Präsident)
Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Wieler wurde die Cohn-Medaille für seine wissenschaftlichen Leistungen und Verdienste um die Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie verliehen. Insbesondere ehrt die DGHM seinen hervorragenden Einsatz während der SARS-CoV2-Pandemie, in der er unermüdlich die Prinzipien der Wissenschaftlichkeit in der öffentlichen und politischen Diskussion aufrechterhalten und betont hat.
Weitere DGHM-Auszeichnungen: Im Jahr 2007 wurde Herr Prof. Wieler (Lebenslauf) der Hauptpreis der DGHM für seine Forschung zur Epidemiologie und Pathogenese von tier- und humanpathogenen E. coli verliehen. Als Veterinärmediziner war er einer der ersten, der eine interdisziplinäre Verbindung zwischen Veterinär- und Humanmedizin hergestellt hat. Mit seinen innovativen Untersuchungen und Methodenentwicklungen ist ihm ein wesentlicher Beitrag dazu gelungen, dass die Zoonose-Forschung in Deutschland heutzutage international einen hohen Stellenwert aufweist.
Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Wieler und DGHM-Präsident Prof. Dr. Georg Häcker